Die Solidarische Gesellschaft der Vielen e.V. (SGDV) verbindet Menschenrechtsarbeit, Sozialberatung im Community Center Hochfeld und kulturelle Projekte wie das Fest der Vielen, um marginalisierte Stimmen zu stärken und eine solidarische Gesellschaft zu fördern. Mit dem Zentrum für Kultur Hochfeld (ZK Hochfeld) / Hundesalon entstehen selbstorganisierte Räume, in denen Kultur, Bildung, Begegnung und politisches Engagement zusammenkommen. Ergänzt durch ZK Streetfood und ZK Eventtechnik wächst so ein ganzheitliches Netzwerk, das Gemeinschaft, Teilhabe und gesellschaftlichen Wandel praktisch erlebbar macht.
In Duisburg und bundesweit unterstützt der SGDV e.V. die Menschenrechtskämpfe und die Gedenkarbeit von rumänischen und bulgarischen Rom:nja, von Duisburger Sinte:zza, von Kurd:innen und Alevit:innen, von geflüchteten Menschen, von Menschen in Armut sowie von Betroffenen rechter, rassistischer, antisemitischer und (rassistischer) polizeilicher Gewalt.
Ausgangspunkt dafür ist unsere community-übergreifende Vernetzungsarbeit für eine solidarische Gesellschaft der Vielen. Wir greifen das Bedürfnis nach gesellschaftlichem Wandel auf und fragen, wie politisch-solidarische Wege (wieder-)gefunden und gemeinsam beschritten werden können.
Als migrantisch-diverser Verein sind uns folgende Grundsätze wichtig:
- Bildung, Kultur und Kunst: Förderung von generationsübergreifender Bildungsarbeit, Musik- und Kulturszene sowie Wissenschaft und Forschung.
- Teilhabe statt Ausgrenzung: Wir stellen kollektive Aushandlungsprozesse über Leistungsprinzipien und Integrationsparadigmen. Ziel ist soziale Gerechtigkeit, gleiche Rechte und materielle Teilhabe für alle.
- Praktische Solidarität: Humanität entsteht im Miteinander. Wir schaffen unabhängige, öffentliche Räume – „dritte Orte“ der Begegnung, Aushandlung und Solidarität.
- Vielfalt und Streitkultur: Solidarität bedeutet nicht, immer einer Meinung zu sein. Wir schaffen sichere Räume für Streit, Versöhnung und produktives Aushalten von Widersprüchen.
- Empathie im Alltag: Unsere Solidarität basiert nicht auf akademischen Diskursen, sondern auf Empathie, alltäglichen Begegnungen und spontanen Solidarisierungen.
- Gesellschaftliche Gegenoffensive: In Zeiten bröckelnder Demokratie stellen wir wieder die soziale Frage und treten für Solidarität über Klassen- und Kulturgrenzen hinweg ein.
Unser Konsens umfasst, dass wir Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Nationalismus, Fundamentalismus, Sexismus, Queer-, Trans- oder Homofeindlichkeit, Stigmatisierung migrantisierter Jugendlichen, Klassismus und jeder Form von Diskriminierung und Entmenschlichung keinen Raum bieten.
Eine humanitäre Haltung und Praxis sind uns dabei wichtiger als ein korrektes Wording. Wir wollen unsere solidarischen Kämpfe miteinander verbinden und verwehren uns den Mechanismen, die marginalisierte und linke Positionen, und Rassismus und Antisemitismus, gegeneinander ausspielen wollen.
Das Zentrum für Kultur Hochfeld (ZK Hochfeld) ist ein selbstorganisierter Raum, unabhängig von Parteien und Fördermitteln. Hier entstehen Begegnung, Aushandlung und konkrete Solidarität.
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