„Böse Überraschung: Hübsches Haus ist Schrottimmobilie“, WAZ berichtet





„Das Gebäude soll einem Investor aus Nahost gehören, der es vor einigen Jahren gekauft hat. Seit einigen Monaten wohnten beispielsweise Familien aus Bulgarien und Rumänien dort. „Ein Mann ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Familie wurde nach Walsum geschickt. Es dauert eine Stunde, bis die Kinder von dort wieder mit der Straßenbahn zur Schule kommen“, erklärt Lena Wiese vom Verein für die solidarische Gesellschaft der Vielen. Sie und ihre ehrenamtlichen Mitstreiter bieten in Hochfeld Sozialberatung an.
Nach dem neuerlichen Einsatz haben sie nun eine Petition gestartet. „Taskforce Problemimmobilien abschaffen! Keine Zwangsräumung in die Obdachlosigkeit“ lautet die Forderung. „Es zeigt sich, dass die Taskforce keine Lösung für komplexe Probleme bietet. Es gibt gemeinwohlorientierte und sozial verträgliche Alternativen zu diesem Vorgehen.“ In Hochfeld fänden Familien mit nicht-deutschen Namen kaum noch eine Wohnung. Dabei sei die Taskforce Problemimmobilien 2014 eigentlich als Schutz für Mieter gegründet worden – erinnern die Verfasser der Petition. „Nun ist es ein Instrument der Verdrängung.“ An die Politik gerichtet heißt es: „Wir brauchen ein ganzheitliches Nachsorge-System, das die Menschen nicht im Stich lässt. (…) Wir fordern eine Taskforce für ein menschenwürdiges Zusammenleben.““ WAZ
Unterbringung in der Notunterkunft:






Die WDR-Lokalzeit berichtet ebenfalls.

Und hier ein weiterer Bericht des WDR:
„Notunterkunft nicht für Kinder mit Behinderung geeignet
„Niemanden interessiert, dass zwei Kinder eine Behinderung haben. Wir wohnen mit sieben Menschen in einem Zimmer“, sagt die Mutter. Sie zeigt Handyvideos, auf denen die Familie zu sehen ist, wie sie auf dem Boden isst. Es gibt zu wenige Stühle in der Notunterkunft in der Memelstraße, kein behindertengerechtes Bett und keine Badewanne, um das Kind, das im Rollstuhl sitzt, zu baden.
Zwei Wochen nach der Räumung dürfen sie und andere Mieter noch mal in ihre Wohnungen, um Wäsche zu waschen und sich zu duschen. Mit dabei ist auch Lena Wiese vom Verein der solidarischen Gesellschaft der Vielen. Sie begleitet seit drei Jahren Familien, die nach einem Taskforce-Einsatz ihre Wohnungen räumen mussten.
Die Stadt verteidigt ihr Vorgehen
Sie kritisiert das Vorgehen der Stadt scharf: „Das Eingreifen der Taskforce ist unverhältnismäßig und auch kindeswohlgefährdend. Außerdem werden keine Perspektiven geschaffen. Hier passiert eine Zwangsräumung in die Obdachlosigkeit und in die Mittellosigkeit“, sagt Lena Wiese.“, WDR
Eine Familie befindet sich immer noch in einer städtischen Notunterkunft, mit Stand vom 8.12.2025
